Am 22.03.3024 fand unser interkulturelles Fastenbrechen in der Kreuzeskirche statt.
Bereits im letzten Jahr durften wir Gastgeber sein und dieses tolle Event des friedlichen und respektvollen Zusammenlebens feiern. Alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens, waren eingeladen mit uns und vor allem mit anderen Menschen jeglicher Herkunft und Orientierung diesen besonderen Abend zu feiern.
Zugegeben, gab es auch für uns als Verein einige, wenn auch relativ kurze Diskussionen darüber, ob dies aufgrund mancher Ereignisse auf der Welt passend ist und ob es nach wie vor eine gute Idee ist, das Fasten in einer Kirche zu brechen.
Wir als Verein verstehen uns ausdrücklich als Verein in dem alle Menschen Platz haben, umso wichtiger war es dann für uns, gerade in diesen Zeiten ein Zeichen zu setzen, gegen Hass, Intoleranz, antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus. So kam es, dass in der Kirche Menschen jeden Glaubens anwesend waren.
Es wurden sehr wichtige, bewegende, friedliche Worte von Vertreter:innen der christlichen, jüdischen und muslimischen Gemeinde gesprochen. Und alle waren und sind sich einig:
Wir lassen uns nicht spalten von Politik, von Hetze und von Kriegsbefürwortern. Wir alle stehen gemeinsam für Frieden, Respekt, Mut und Liebe ein. Frieden und Respekt für alle Menschen.
Mut all die Dinge ändern zu wollen, für die manche vielleicht nicht die Energie haben oder nicht mehr haben. Denn während manche nur von „Brandmauern“ sprechen, ist es unser Ziel mit all den Menschen ins Gespräch zu kommen, um Vorurteile zu verringern, um Menschen und Menschsein über Religions- und Landesgrenzen hinweg zu verbinden. Für uns als Verein zählt keine Nationalität, keine Religion etc. Für uns als Verein zählt der Mensch, das friedliche, respektvolle Leben miteinander. Wir wollen und werden alle Brücken, die andere durch Hetze, Krieg, etc. abbrechen, neu aufbauen. Umso mehr freut uns, dass uns Frau Matut von der alten Synagoge bereits eingeladen hat, das Fastenbrechen in Zukunft auch in jener abzuhalten.
Und was wäre das für ein großartiges Zeichen mit einer tollen, unglaublichen Wirkung.
Eine Dank darf nicht fehlen, denn der Abend wäre niemals möglich gewesen ohne die vielen Helfer:innen und Gäste, die Speisen und Getränke mitgebracht haben, beim Aus- und Abbau geholfen haben, die dekoriert haben und Essen verteilt haben. Ohne euch wäre all das nicht möglich gewesen, vielen Dank!
Bis nächstes Jahr, wo auch immer das sein wird, wir freuen uns auf euch.
Salam, Shalom und Friede sei mit euch.
Text: Moustafa Siala